Zur aktuellen Berichterstattung über den Zustand des Radweges an der Kreisstraße 50 in der Gemeinde Stakendorf besteht seitens der Kreisverwaltung Richtigstellungsbedarf:
Da sich der Radweg, wie zutreffend dargestellt wurde, fast durchgängig in einem schlechten Zustand befindet, ist nach einer Ortsbesichtigung der Verkehrsaufsichtsbehörde des Kreises gemeinsam mit der Polizei und dem Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr entschieden worden, die Benutzungspflicht für den Radweg (Verkehrszeichen 240, gemeinsamer Geh- und Radweg) aufzuheben. Dadurch bleibt der vormals benutzungspflichtige Radweg aber immer noch ein gewidmeter Radweg, der weiterhin von Radfahrern und Fußgängern benutzt werden darf.
Die in der Presse verwandten Formulierungen, der Kreis habe den Radweg als Fußweg zurückgestuft und würde die Radfahrer nun „auf die Straße zwingen“ und in „Lebensgefahr“ bringen, sind also unzutreffend. Die aus dieser Darstellung resultierenden Sorgen bei Bürgerinnen und Bürgern wären entbehrlich gewesen, hätte man bei der Amtsverwaltung oder im Kreishaus zum Sachverhalt nachgefragt.
 
Der Kreis Plön verfügt über ein einheitlich ausgeschildertes Radwegenetz von rund 800 km, der Radwegeanteil an Kreisstraßen beträgt mehr als 50 % (landesweit der Höchstwert aller Kreise), ist sich also der Bedeutung eines guten Radwegenetzes für Bürger und Gäste bewusst.
Aus diesem Grunde sind die Mittel für die Instandsetzungsarbeiten am Radweg an der K 50 in der Prioritätenliste für das Jahr 2014 berücksichtigt. Die Bereitstellung der Haushaltsmittel vorausgesetzt, erfolgt also bereits im nächsten Jahr die erforderliche Deckenerneuerung.
Die vom Bundestagsabgeordneten Dr. Murmann im Rahmen der Befahrung des Radweges erwähnten Bundesmittel, die der Kreis für die Sanierung beantragen könne, sind hier nicht bekannt.