Klimafolgenanpassung

So sehr wir uns als Gesellschaft um eine klimafreundliche Lebens- und Wirtschaftsweise kümmern, die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels sind schon jetzt deutlich spürbar. Selbst wenn die Menschheit von heute auf morgen den Ausstoß an Treibhausgasen gänzlich einstellen würde, blieben die weiteren Änderungen im Klimasystem vorhanden. Das bedeutet, dass sich die Menschheit an die sich ändernden Klimabedingungen anpassen muss.

Auch bei uns in Schleswig-Holstein bzw. im Kreis Plön sind die Auswirkungen sicht- und spürbar. Spätestens der sehr nasse Winter 2017/18 sowie der anschließende Hitzesommer 2018 haben uns deutlich vor Augen geführt, welche Klimaänderungen uns in Zukunft erwarten. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Winter in Zukunft im Durchschnitt deutlich nasser sein werden. Die Anzahl an Frosttagen wird sich hingegen verringern. Anders sieht es für den Sommer aus. Die Durchschnittstemperaturen sowie die Anzahl an Hitzeperioden sowie deren Länge werden voraussichtlich steigen.

Das bedeutet, dass auch im Kreis Plön Vorsorge für die prognostizierten Änderungen getroffen werden muss. Diese Thematik bei den vielen Entscheidungen in den vielen, unterschiedlichen Handlungsfeldern des Kreises einzubeziehen, steht dabei an erster Stelle. Da sich Klimaanpassung als Querschnittsthema auf fast alle Bereiche des täglichen Lebens und Handelns erstreckt, sind die entsprechenden Herausforderungen auch sehr divers. Unter anderem spielt die Klimaanpassung eine Rolle bei Gesundheit, Bildung, Daseinsvorsorge, Katastrophenschutz oder z.B. bei der Bauleitplanung.

Der Kreis Plön bezieht die Thematik der Klimaanpassung sukzessive in die Entscheidungsfindung mit ein um sich in den unterschiedlichen Handlungsfeldern entsprechend zukunftsfähig aufzustellen