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22.03.2024

Klinik Preetz stellt sich für die Zukunft neu auf

Weichenstellung für die Klinik: Der Aufsichtsrat der Klinik Preetz am 12. Februar und der Plöner Kreistag am 21. März haben einen umfangreichen Maßnahmenkatalog beschlossen, um die Gesundheits- und Pflegeeinrichtung des Kreises Plön gGmbH für die Zukunft aufzustellen. Dazu gehört unter anderem auch, die Geburtenstation nicht wieder zu eröffnen.
Eine Entscheidung war notwendig, nachdem die Geburtshilfe bereits im August 2022 abgemeldet wurde. Seither folgten viele Beratungen innerhalb des Aufsichtsrates und der Kreisgremien sowie die Erstellung eines umfangreichen Gutachtens. Das Ergebnis: Die Klinik Preetz wird zur Zukunftssicherung das bestehende Leistungsangebot an die regionalen Anforderungen anpassen. Daneben sollen die ambulanten Leistungen ausgebaut werden, um den Fortbestand der Klinik in Preetz langfristig zu sichern.

„Ich kann versichern, dass die Entscheidung, die Geburtenstation nicht wieder zu eröffnen, niemanden im Aufsichtsrat leicht gefallen ist“, so Sven Sandberg, der seit Anfang des Jahres neuer Geschäftsführer der Gesundheits- und Pflegeeinrichtung des Kreises Plön gGmbH ist und die entscheidenden Sitzungen miterlebt hat. Gerade mit dem Wissen um die Besonderheit dieses medizinischen Bereiches, der mit besonderen, sensiblen Emotionen verbunden ist, möchte niemand, dass keine Geburten mehr in der Klinik Preetz möglich sind. Der Aufsichtsrat und die Kreispolitik haben in vielen Sitzungen und Diskussionsrunden sehr lange für den Erhalt der Geburtsstation gekämpft und dabei alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Letztlich war es vor allem das Sanierungsgutachten von einer externen Beratungsfirma, welches die entscheidenden Fakten geliefert hat. Die vorübergehende Schließung der geburtshilflichen Abteilung hat die Klinik in doppelter Hinsicht belastet: Zum einen wurden weiterhin Kosten verursacht, denen keine Leistungen gegenüberstanden. Zum anderen wirkt sich aber auch der überall vorherrschende Fachkräftemangel des ärztlichen Personals auf die Entscheidung aus. Zusätzlich wurden die strategischen Entwicklungen der Klinik gehemmt. „Und gerade diese Strategie ist notwendig, damit die Gesundheits- und Pflegeeinrichtung des Kreises Plön gGmbH wirtschaftlich wieder stabiler sein kann“, erläutert Björn Demmin, Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Kreises Plön. Allein in den Jahren 2020 bis 2023 verzeichnete die Klinik Preetz ein Minus von insgesamt 5,37 Millionen Euro, welches durch Gelder aus der Kreiskasse ausgeglichen werden musste.

Sven Sandberg zeigt sich erleichtert und zuversichtlich: „Die Ergänzung des medizinischen Versorgungsangebotes sowie der Ausbau von ambulanten Leistungen sind nur zwei der Maßnahmen, mit der wir uns für die Zukunft rüsten und die Daseinsvorsorge hier im Kreis Plön sicherstellen werden“, so der Geschäftsführer. Insgesamt listet das Gutachten 13 Maßnahmen zur wirtschaftlichen Verbesserung der Gesundheits- und Pflegeeinrichtung des Kreises Plön gGmbH auf, die sich zum Teil bereits in der Umsetzung befinden. Das Gutachten stellt eine positive wirtschaftliche Lage bereits in den nächsten Jahren Aussicht, wenn die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden.

Weiter Informationen und Hintergründe liefert ein umfangreiches FAQ, welches unter www.klinik-preetz.de/zukunft zu lesen ist. Fragen können außerdem an die Mail-Adresse info@klinik-preetz.de gesendet werden.

Kontakt

Nicole Heyck »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
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Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
E-Mail schreiben oder Formular
Jutta Klingler »
Hamburger Str. 17-18
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