Einbürgerungsfeier des Kreises Plön – Landrat heißt neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger willkommen


Im Rahmen einer Feierstunde verlieh Landrat Björn Demmin insgesamt 45 Personen unterschiedlichster Herkunft die deutsche Staatsangehörigkeit. Nach einem Bekenntnis zur Verfassung und den Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland händigte der Landrat ihnen im Kreishaus die offiziellen Einbürgerungsurkunden aus. Die Herkunftsländer der neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sind äußerst vielfältig, sie kommen u. a. aus Kanada, Norwegen, dem Iran, der Türkei, Simbabwe oder den Niederlanden. Insgesamt wurden im Kreis Plön in diesem Jahr bereits 113 ausländische Personen eingebürgert. 
In seiner Ansprache hieß Landrat Björn Demmin die diesjährigen Neubürgerinnen und Neubürger willkommen. „Mit der Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft zeigen Sie Ihre Verbundenheit mit Ihrer neuen Heimat und unseren tragenden Werten sowie mit unserer Kultur und Art zu leben, ohne dadurch auf ihre eigene Geschichte und Ihren soziokulturellen Hintergrund verzichten zu müssen“, so Demmin. In seiner Begrüßung bat der Landrat die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger darum, nicht nur die mit der Einbürgerung erworbenen Rechte und Möglichkeiten wahrzunehmen (hierzu zählen insbesondere das umfassende aktive und passive Wahlrecht, gleicher Zugang zu jedem öffentlichen Amt, Freizügigkeit innerhalb der EU, größere Reisefreiheiten in das EU-Ausland), sondern sich auch aktiv in die Gesellschaft einzubringen und sich ehrenamtlich zu engagieren: „Deutschland ist ein Land des Miteinanders. Der Kreis Plön lebt von den Menschen, die ihn gestalten, durch ihre Arbeit, ihr Engagement und ihre Ideen. Sie alle bereichern mit Ihren Erfahrungen und Ihrer Herkunft unsere Gemeinschaft. Ihre Geschichte ist nun auch unsere Geschichte.“ Die Einbürgerung dürfe daher nicht nur als formaler Akt einer Behörde verstanden werden. Als besonders bewegender Moment der Feierstunde wird allen Anwesenden im Gedächtnis bleiben, dass 3 Neubürgerinnen über ihre eigene Motivation zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft sprachen und in emotionalen Worten ihre Dankbarkeit für die Möglichkeit sprachen. 
2024 wurden 322 Personen eingebürgert, 2023 waren es 231 Personen. Damit liegt der Kreis Plön bei den jährlichen Einbürgerungen in Schleswig-Holstein ganz weit vorn. Die Einzubürgernden müssen ein aufwändiges Antragsverfahren durchlaufen. Das Staatsangehörigkeitsgesetz schreibt insbesondere einen rechtmäßigen mehrjährigen Aufenthalt vor und fordert den Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse sowie eine eigenständige Sicherung des Lebensunterhaltes. In einem Einbürgerungstest müssen außerdem Kenntnisse über die Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie die Lebensverhältnisse in Deutschland unter Beweis gestellt werden.