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27.10.2017

Landrätin Stephanie Ladwig hält das Pilotprojekt eines Anruf-Linien-Taxis im Raum Lütjenburg für den richtigen Weg

Zur Berichterstattung der Kieler Nachrichten in ihrem Ostholsteiner Regionalteil am 21.10.2017 über Ruf-Taxis im Kreis Plön begründet die Landrätin Stephanie Ladwig den von der CDU-Kreistagsfraktion in einer Pressemitteilung kritisierten Vorschlag der Kreisverwaltung für das Pilotprojekt eines Anruf-Linien-Taxis im Raum Lütjenburg. Landrätin Ladwig hält das Pilotprojekt zur Schließung von Angebotslücken im Raum Lütjenburg für vielversprechend und den richtigen Weg. Ein subventioniertes Taxi-Angebot in Form vom Rufbussen wäre wirtschaftlich nachteilig. Erfahrungen in anderen Regionen zeigen eine schlechtere Auslastung solcher Angebote.

Gemäß der Empfehlung aus der Potentialanalyse von Prof. Dr. Peter Franke hat der Kreistag im Mai 2017 dementsprechend einstimmig bei drei Enthaltungen dieser modernen ÖPNV-Ergänzung seine parteiübergreifende Zustimmung gegeben. „Bedarfsorientierte Verkehre sind für den ländlichen Raum eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Liniennetz“, erklärt Landrätin Ladwig.

Ein Rufbus im Flächenbetrieb wäre wirtschaftlich deutlich nachteilig, da es sich letztlich um ein subventioniertes Taxi-Angebot handelt. Ein solches System kommt auch nicht im Kreis Nordfriesland zum Einsatz, wie die Kieler Nachrichten mit Verweis auf eine Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion am 21.10.2017 berichteten. In Nordfriesland verkehren Rufbusse nur in Form von Anruf-Linien-Taxis auf Eiderstedt und Pellworm. Autonom fahrende Fahrzeuge auf Sylt sind zukünftig im Rahmen eines Modellprojektes geplant, das perspektivisch auch eine nachfragegesteuerte Bedienung vorsieht, sich derzeit jedoch noch in einer sehr frühen Projektphase befindet. Die Landrätin verspricht: „Der Kreis Plön wird die Entwicklungen aufmerksam verfolgen. Eventuelle positive Erkenntnisse können für die Zukunft sicherlich auch für den Kreis Plön von großem Interesse sein.“

Tatsächliche Erfahrungen mit einem Rufbus bis zur Haustür gibt es jedoch seit 2005 aus dem Kreis Ostholstein. Die dort im nördlichen Kreisgebiet eingesetzten Flächenrufbusse werden stark subventioniert. Die Besetzungsquoten sind niedriger als bei vergleichbaren Anruf-Linien-Fahrten. Diese Erfahrungen unterstützen die Strategie des Kreises Plön, sich auf Anruf-Linien-Angebote zu konzentrieren. „Ziel sollte es nicht sein, Taxis oder bestehende Verbindungen zu ersetzen, sondern Angebotslücken zu schließen. Das Pilotprojekt, dem der Kreistag einstimmig zugestimmt hat, stellt deshalb einen ersten wichtigen Schritt dar, diesem Ziel gerecht zu werden“, so Landrätin Ladwig.

 

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