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Klimaschutz und Digitalisierung
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Wärmeplanungskataster Plus

Der Sektor „Wärme“ schlägt sich mit zirka 50 Prozent des Endenergiebedarfs nieder und ist daher für zirka 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Erschwerend sind Klimaschutz und Wärmeplanung für die Gemeinden nicht als ausdrückliche Aufgabe gesetzlich verankert. Die damit einhergehenden Treibhausgasemissionen (und häufig auch die Kosten) in den Kommunen bleiben also hoch. Für viele Ämter, Städte und Gemeinden im ländlichen Raum besteht zusätzlich die Problematik, dass weder personelle noch finanzielle Kapazitäten für kommunalen Klimaschutz bestehen. Häufig mangelt es ebenso an den für effektiven Klimaschutz notwendigen fachlichen Grundlagen.

Um hier unterstützend tätig zu werden, hat der Kreis Plön als eine der ersten kreisweiten Maßnahmen ein Wärmeplanungskataster, ergänzt durch zusätzliche Datenangaben, als Grundlage erarbeitet und den kreisangehörigen Kommunen von Seiten des Kreises kostenfrei bereitgestellt.

Das „Wärmeplanungskataster Plus“ beschreibt durch eine Momentaufnahme die Ist-Situation, erfasst unter anderem folgende Sachverhalte und stellt diese grafisch dar:

  • die Wärmedichte in den einzelnen Gebieten,
  • den Bestand an öffentlichen Gebäuden (Verwaltungsgebäude, Schulen, Sport- und Mehrzweckhallen, Bäder, Krankenhäuser, etcetera),
  • Geologischer Untergrund,
  • Senioren- und Pflegeheime,
  • Biogasanlagen,
  • Windkraftanlagen,
  • bestehende und geplante Wärmenetze,
  • bestehende energetische Quartierskonzepte,
  • Unternehmen mit hohem Energiebedarf beziehungsweise mit Abwärmepotenzial.

Die erhobenen und verarbeiteten Daten werden grafisch aufbereitet und allen interessierten Parteien (Gemeinden, Städte und Ämter, Bürger*innen, Gewerbe, etcetera) über die Anbindung an das EDV-System des Kreises zugänglich gemacht.

Auszug aus dem Wärmeplanungskataster Plus

Eine öffentlich zugängliche Version des Katasters, mit stark reduzierter Datengrundlage wird über das GIS-Portal als Onlinedienst des Kreises zur Verfügung gestellt.

Für weitergehende Datenbetrachtungen sowie Fragen und Hinweisen zum Wärmeplanungskataster Plus kontaktieren Sie bitte die Klimaschutzmanager*innen des Kreises.

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