Unterstützung kreisangehöriger Ämter, Städte und Gemeinden

Motiviert durch die sehr positiven Erfahrungen bei der Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes für die eigenen Liegenschaften , wurde zum 01.10.2017 die Stelle eines Klimaschutzmanagers als Ansprechpartner für die Ämter, Städte und Gemeinden zum kommunalen Klimaschutz geschaffen und personell besetzt. Fokusthema ist hier der Sektor „Wärme“, welcher zu über 40% zu den CO2-Emissionen in Deutschland beiträgt.

Die wesentlichen Aufgaben des Klimaschutzmanagers liegen bei der kreisweiten Kommunikation, Initiierung und Koordination von Maßnahmen zur klimafreundlichen Wärmeversorgung, bei der Fördermittelberatung zum kommunalen Klimaschutz, dem regen Austausch und Netzwerkaufbau mit den verschiedenen Akteur*innen und Partner*innen, sowie als Berater und Ansprechpartner für die Ämter, Städte und Gemeinden im Kreisgebiet. Damit steht der Kreis Plön den kreisangehörigen Kommunen unterstützend mit einem Dienstleistungsangebot zum kommunalen Klimaschutz zur Seite.

Auf den folgenden Unterseiten werden exemplarisch einige Fördermöglichkeiten und Betätigungsfelder für die kreisangehörigen Kommunen vorgestellt, zu denen der Kreis Plön durch den Klimaschutzmanager beratend und begleitend tätig werden kann. Daneben existieren viele weitere Förderprogramme zum kommunalen Klimaschutz auf Seiten der EU, des Bundes und der Länder zu denen die Klimaschutzmanager*innen des Kreises sowie der kreisangehörigen Kommunen beraten und unterstützen können.

Kommunalrichtlinie

Um den kommunalen Klimaschutz zu stärken und zu fördern hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) den Kommunen mit der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) ein wichtiges Werkzeug für die vielen Betätigungsfelder in den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. Über die Kommunalrichtlinie können sich interessierte Kommunen z.B. die Erstellung von Klimaschutzkonzepten sowie die Einrichtung einer Stelle für Klimaschutzmanagement umfangreich fördern lassen. Daneben besteht über die Kommunalrichtlinie u.a. die Möglichkeit zur Förderung von folgenden Bereichen:

Der Klimaschutzmanager des Kreises steht den kreisangehörigen Ämtern, Städten und Gemeinden bei Fragen und Anliegen zur Kommunalrichtlinie unterstützend zur Verfügung.

Quartierskonzepte ("Energetische Stadtsanierung")

Über das Förderprogramm »Energetische Stadtsanierung« (KfW Programm 432) fördert der Bund über die KfW-Bank Maßnahmen, mit denen Kommunen die energetische Versorgung in einem selbst definierten Quartier analysieren und die Energieeffizienz erhöhen können. Dabei können zusätzlich weitere Aspekte der Quartiersentwicklung betrachtet werden, sodass ein umfassendes Konzept erstellt werden kann. Das Programm besteht dabei aus zwei Bausteinen:
1. Der Erstellung des integrierten Quartierskonzepts sowie
2. dem anschließenden Sanierungsmanagement zur Umsetzung der im Konzept erarbeiteten Maßnahmen.

Der Klimaschutzmanager des Kreises steht den kreisangehörigen Ämtern, Städten und Gemeinden bei Fragen und Anliegen zu Quartierskonzepten unterstützend zur Verfügung.

Weitere Fördermöglichkeiten

Neben der Kommunalrichtlinie des Bundesund dem KfW-Förderprogramm 432 »Energetische Stadtsanierung«  gibt es eine Vielzahl weiterer Förderprogramme verschiedener Fördermittelgeber, die für Maßnahmen im kommunalen Klimaschutz bereitstehen. Der Kreis steht den kreisangehörigen Ämtern, Städten und Gemeinden über das Klimaschutzmanagement des Kreises zur Information, Beratung und Unterstützung zu den diversen Fördermöglichkeiten zum Klimaschutz zur Seite. Daneben stellt der Kreis Plön den Kommunen im Kreisgebiet auch von Zeit zu Zeit eigene Fördermittel zur Verfügung und gibt die entsprechenden Programme über die unterschiedlichen Informationskanäle des Kreises bekannt.

Mobile Klimaschutzausstellung

Um die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet über die verschiedenen Möglichkeiten zum Klimaschutz im privaten Alltag zu informieren und zu motivieren, hat der Kreis Plön in Zusammenarbeit mit den Kreisen Ostholstein und Segeberg, sowie der Stadt Preetz und der Gemeinde Stockelsdorf eine mobile Klimaschutzausstellung entworfen und stellt diese den Ämtern, Städten und Gemeinden kostenfrei zur Verfügung. Je nach Wunsch kann diese modular zusammengestellt und an die räumlichen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Die Ausstellung ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt und kann bei Bedarf mit weiteren Elementen zum Klimaschutz kombiniert werden.Dies ist ein Blindtext. Er wird später durch den Originaltext ersetzt.

Die Ausstellung besteht aus insgesamt 21 Roll-Ups (ausrollbare Banner), ist modular aufgebaut und behandelt folgende Themen:

  • Einführung und Klimaschutz allgemein            (2 Roll-Ups)
  • Klimawandel                                                              (4 Roll-Ups)
  • Ernährung                                                                  (2 Roll-Ups)
  • Konsum                                                                       (3 Roll-Ups)
  • Mobilität                                                                     (3 Roll-Ups)
  • Wohnen                                                                      (3 Roll-Ups)
  • Klimaanpassung                                                       (2 Roll-Ups)
  • Klimawandel und Klimaschutz im Kreis Plön  (2 Roll-Ups)

Diese Roll-Ups werden durch zwei Beach-Flags (Fahnen für den Außenbereich) ergänzt, um auch von außen (z.B. vor dem Eingang zum Rat- oder Gemeindehaus) auf die Ausstellung aufmerksam machen zu können.
Die gesamte Ausstellung kann durch die Ämter, Städte und Gemeinden des Kreises Plön unter Angabe des Leihzeitraums kostenfrei bei der Kreisverwaltung ausgeliehen werden. Ebenso können die einzelnen Module separat ausgeliehen werden. Steht z.B. eine Veranstaltung zur klimafreundlichen Mobilität an, kann es sich anbieten das entsprechende Modul einzeln auszuleihen und einzubinden.
Genauso können bestimmt Module kombiniert oder weggelassen werden, sodass entsprechend des Veranstaltungsrahmens oder auch des Platzangebots vor Ort geplant werden kann.
Damit stellt der Kreis Plön den Kommunen im Kreis ein einfach einzubindendes Angebot zur Öffentlichkeitsarbeit bzgl. des Klimaschutzes zur Verfügung.

Sollten Sie die mobile Klimaschutzausstellung (in Gänze oder einzelne Module) in Ihrer Stadt, Gemeinde oder Ihrem Amt nutzen wollen, so können Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch mit dem Klimaschutzmanager des Kreises in Kontakt setzen.

Bitte beachten Sie bei Ihrer Planung, dass die Ausstellung von Seiten des Kreises nur zur Verfügung gestellt wird. Die ausleihende Partei hat selbst für Transport (Abholung und Rückgabe im Kreishaus Plön), Auf- und Abbau, Betreuung und Pflege, etc. zu sorgen.

Die Ausstellung, wie sie im Foyer des Kreishauses vorgestellt wurde.