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19.06.2013

Rat geben und Rat einholen –
Plöner Besuch bei der Konversionskonferenz in Berlin

Am 13. Juni 2013 fand in Berlin eine Konversionskonferenz des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung statt. Auch der Plöner Bürgermeister Jens Paustian und die mit der Konversion der Lütjenburger Kaserne betraute Regionalmanagerin Plön/Ostholstein, Barbara Heinbockel, nahmen an der Konferenz teil, um anhand von Best-Practice Beispielen Chancen zu diskutieren, die sich aus der Umnutzung ehemaliger Bundeswehrstandorte in eine zivile Nutzung ergeben. In der Konferenz wurde die Bandbreite an möglichen Nutzungsschwerpunkten von Wohnen über Gewerbe bis hin zur Nutzung für Natur, Landschaft und erneuerbare Energien vorgestellt. Ziel der Zusammenkunft war, dass Akteure aus dem ganzen Bundesgebiet für laufende und zukünftige Prozesse von bundesweiten Erfahrungen lernen können.
Erfahrungen, wie sie z.B. die Stadt Plön gemacht hat. Der Plöner Bürgermeister Jens Paustian stellte die Entwicklung des Stadtteils Stadtheide als Best-Practice Beispiel vor: „Konversion ist und bleibt ein wichtiges Thema – nicht nur im Kreis Plön. Ich freue mich, wenn die positiven Erfahrungen, die wir in Stadtheide gemacht haben, andere Kommunen ermutigt, sich der Aufgabe der Entwicklung ehemaliger Militärliegenschaften aktiv zu stellen. Denn bei allen Anstrengungen, die mit einer Konversion verbunden sind, bietet dieser Prozess immer auch städtebaulich große Entwicklungschancen“.Regionalmanagerin Babara Heinbockel nutzte die Konferenz, um sich mit den Hauptakteuren anderer Kommunen auszutauschen und Kontakte zu Experten aus ganz Deutschland zu knüpfen. Die Erkenntnisse aus dem Erfahrungsaustausch werden nun unmittelbar mit in ihre Arbeit in den Kreisen Plön und Ostholstein einfließen:„ Insbesondere mit Blick nach Lütjenburg – wo der Konversionsprozess noch am Anfang steht - ist es wichtig, Impulse aus anderen Städten aufzunehmen. Ich nehme von der Veranstaltung mit, dass sich das Festhalten an selbstgesteckten Zielen und ein langer Atem langfristig für die Städte und Gemeinden auszahlen.“

Hintergrund: Konversion in Plön Stadtheide

In Plön stand die Stadt Mitte der 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts vor der Aufgabe, das Gelände der Fünf-Seen-Kaserne neu zu entwickeln. Auf 35 ha zwischen den Seen entstand ab 2001 das attraktive Wohnviertel Stadtheide mit Einfamilien-, Doppel-, Reihen- und Stadthäusern. Die Attraktivität des Stadtteils steigerte die Ansiedlung eines Supermarkts und eines Discounters im Jahr 2003. Zudem entstanden ein Neubau des Finanzamtes Plön sowie ein Pflegeheim. Weitere 75 ha des Konversionsgeländes waren ökologisch wertvollen Wald- und Seenflächen, die frühzeitig an die Stiftung Naturschutz übergeben wurden.

Hintergrund: Regionalmanagement Konversion Plön/Ostholstein

In der Region Plön und Ostholstein sind die Städte Lütjenburg, Oldenburg und Plön von der Bundeswehrreform besonders stark betroffen. Die Kreise Plön und Ostholstein haben gemeinsam mit den Städten erkannt, dass die Auswirkungen weit über die kommunalen Grenzen reichen und beschlossen ein Regionalmanagement zu initiieren. Anfang März übernahm Barbara Heinbockel (38) die Aufgabe, das Regionalmanagement Konversion Plön/Ostholstein aufzubauen. Unmittelbarer Handlungsbedarf für das Regionalmanagement besteht in Lütjenburg: dort wurde die ehemalige Schill-Kaserne von der Bundeswehr bereits aufgegeben. Die Wirtschaftsgeographin unterstützt die Stadt Lütjenburg zukünftig bei Konzeptentwicklung, Standortmarketing und Investorensuche für das Gelände. Zudem kümmert sie sich um die Einbindung der Region in den Entwicklungsprozess und um einen Wissenstransfer zwischen den Projektpartnern.
Das Land Schleswig-Holstein fördert das Regionalmanagement Konversion Plön/Ostholstein über einen Zeitraum von drei Jahren mit Mitteln des Zukunftsprogramm Wirtschaft. Projektträger ist der Kreis Plön, der das Regionalmanagement Konversion gemeinsam mit den Projektpartnern voranbringt.

Kontakt

Nicole Heyck »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
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Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
E-Mail schreiben oder Formular
Jutta Klingler »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
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Telefon: +49 4522 743 376
Fax: +49 4522 743 95 376
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