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08.04.2021

Mehrere Kulturbetriebe bewerben sich um Modellprojekte

Kreis Plön setzt zudem auf Öffnungsschritte bei niedriger Inzidenz

Konzerte, Lesungen oder ein Theaterbesuch – das könnte in einem ganz begrenzen Umfang im Kreis Plön schon bald möglich werden, und das unabhängig von der weiteren Entwicklung der Inzidenz. Zwei Kulturbetriebe bewerben sich beim Land um die Zulassung als Modellprojekt: die Laboer Lachmöwen und Filippos Erlebnisgarten. Unterstützt werden sie dabei vom Kreis sowie der Standortgemeinde.

Die Laboer Lachmöwen haben ein Konzept erarbeitet, um unter Pandemiebedingungen ihr geplantes Stück „Scheit mi een bäten dod“ an drei Abenden im April und Mai aufführen zu können. Es ist unter anderem vorgesehen, dass vor der Spielstätte ein Testzelt aufbaut wird, um alle Zuschauer vor dem Betreten des Saals einem Schnelltest zu unterziehen.

Im Glashaus von Filippos Erlebnisgarten in Blekendorf sind während des Modellprojekts insgesamt vier bis acht Konzerte und Lesungen geplant, die jeweils etwa anderthalb Stunden dauern. Sämtliche Eintrittskarten werden personalisiert und können nur im Vorverkauf erworben werden. Vor Ort werden die Besucher mit einem Schnelltest in einer extra eingerichteten Teststation getestet. Sämtliche Erlöse der Reihe „Konzert trotz Pandemie“ sollen den Künstlerinnen und Künstlern zu Gute kommen.

„Ich freue mich, dass sich diese beiden Kulturstätten als Modellprojekte bewerben und würde mich freuen, wenn wir den Menschen im Kreis Plön auf diese Art und Weise eine kleine Ablenkung vom oftmals zermürbenden Pandemie-Alltag bieten können“, so Landrätin Stephanie Ladwig.

Da der Kreis Plön seit Beginn der Pandemie eine der niedrigsten Inzidenzen bundesweit hat, waren teilweise zunächst Rufe nach einem kreisweiten Modellprojekt laut geworden. „Diese Idee haben wir allerdings schnell wieder verworfen“, berichtet die Landrätin. Zu unterschiedlich seien derzeit die Rahmenbedingungen, was zum Beispiel vorhandene Testmöglichkeiten angeht. „Stattdessen haben wir über regional begrenzte Projekte nachgedacht“, so Ladwig.

In Gesprächen mit den Städten und Ämtern sowie Kulturschaffenden, dem DEHOGA und weiteren Akteuren aus dem Tourismusbereich wurde jedoch deutlich, dass die Konzeptpapiere der Landesregierung gerade im Bereich des Tourismus aufwendige Kriterien enthalten. Die Modellprojekte müssten beispielsweise wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden, Teststationen vorgehalten und die Einhaltung der Corona-Beschränkungen streng kontrolliert werden. Das alles zu gewährleisten war in der Kürze der Zeit für die Kommunen und Akteure vor Ort nicht leistbar.

Zudem haben Bund und Länder am 3. März 2021 einen Stufenplan für Öffnungsschritte beschlossen. Wir befinden uns im Kreis Plön derzeit im dritten Öffnungsschritt. Ab kommenden Montag dürfen Gäste zudem draußen bewirtet werden. Bei einer stabilen Inzidenz unter 50 sind in einem nächsten Schritt reguläre Öffnungen von Theater-Konzert- und Opernhäusern sowie Kinos vorgesehen. Zudem wäre kontaktfreier Sport im Innen- und Außenbereich wieder erlaubt. Wann die vierte Öffnungsstufe konkret erfolgen wird, steht derzeit noch nicht fest. Dennoch hat eine vorsichtige Öffnung der gesamten Region nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz für die Landrätin Priorität. „Das ist für unsere Wirtschaft planbarer als ein kurzfristiges Modellprojekt“, so Stephanie Ladwig.

Der Tourismus und die Gastronomie sind für den Kreis Plön zwei wichtige Wirtschaftszweige. Deshalb haben die Betriebe in den vergangenen Monaten bereits umfangreiche Hygienekonzepte erstellt und der Kreis hat die Voraussetzungen für die Nutzung der Luca-App geschaffen.  „Wir sind überzeugt, dass Tourismus bei uns in Schleswig-Holstein auch unter Pandemie-Bedingungen in vorsichtigen Schritten sicher und verantwortungsvoll möglich ist. Dafür werden wir uns auch weiterhin auf Landes- und Bundesebene einsetzen“, betont Landrätin Stephanie Ladwig. Allerdings stehe der Schutz der Bevölkerung immer an erster Stelle.

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