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24.07.2013

Kreis Plön erhält einen weiteren vollwertigen Notarztstandort

Neuer Notarztstandort im Nordteil des Kreises Plön (Stakendorf)

Nach konstruktiven Verhandlungen zwischen dem Kreis, den Kassenverbänden und der Landeshauptstadt Kiel konnte jetzt ein erfreuliches Ergebnis erzielt werden: Der Kreis Plön erhält einen zweiten, vollwertigen Notarzt-Standort im Nordteil des Kreises Plön, die Landeshauptstadt Kiel ein weiteres Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF), das tagsüber zur Verfügung stehen wird.
„Diese Lösung bedeutet für die Bevölkerung im Raum Lütjenburg und im Nordteil des Kreises einen klaren Vorteil, denn nunmehr wird ein weiteres NEF in akzeptablen Eintreffzeiten für den Lütjenburger Versorgungsbereich ganzjährig und 24 Stunden täglich zur Verfügung stehen“, freut sich Landrätin Stephanie Ladwig über das Verhandlungsergebnis. „Somit kann man von einer deutlichen Optimierung des Notarztsystems im Kreis und insbesondere für den Lütjenburger Raum sprechen.“ Damit wird auch der Kreistagsbeschluss vom 18.04.2013 erfüllt, mit dem die Verwaltung beauftragt worden war, gegenüber den Krankenkassen bis zum September 2013 einen zweiten vollwertigen Notarztstandort im Nordteil des Kreises durchzusetzen.

Wesentlich beigetragen zur Erreichung dieses erfreulichen Ergebnisses haben sicherlich die Beharrlichkeit des Kreises und die kritische gutachterliche Überprüfung des eigenen Notarztsystems. Entscheidendes Kriterium für die jetzige Zustimmung der Krankenkassen war, dass der Kreis die Erreichbarkeitszeiten aus den derzeitigen Notarztstandorten innerhalb des Kreises  hat untersuchen lassen und so belegen konnte, dass einige Bereiche des Kreises gegenwärtig nicht mehr in einer akzeptablen Zeit erreicht werden können. 

Als Standort des neuen NEF ist seitens der Krankenkassenverbände Stakendorf akzeptiert worden. „Angestrebt wird eine Einrichtung des neuen NEF-Standortes möglichst schon zum 01.10.2013“, so Landrätin Ladwig. Voraussetzung hierfür ist, dass das Saison-NEF Lütjenburg mit Inbetriebnahme des neuen Standortes eingestellt wird. 

Bereits im Vorfeld hatte die Kreisverwaltung die Versorgungssituation durch flankierende Maßnahmen immer weiter verbessern können. Dies vor dem Hintergrund, dass es für den Notarzt keine gesetzlichen Vorgaben für Eintreffzeiten am Einsatzort gibt. Die sogenannte Hilfsfrist von 12 Minuten gilt nur für das ersteintreffende geeignete Rettungsmittel, das in der Regel ein Rettungstransportwagen (RTW) ist, der immer mit beruflich qualifizierten Rettungsassistenten besetzt ist. Auch die Hilfsfrist gilt verständlicherweise nur für auf befahrbaren Wegen erreichbare Orte unter normalen Wetterbedingungen. 

Bei ihren Bemühungen zur Optimierung des bestehenden Notarzt-Systems hatte die Kreisverwaltung auch zu berücksichtigen, dass die Landeshauptstadt Kiel den aktuellen Notarzt-Standort Schönkirchen nach Kiel-Dietrichsdorf verlagern wird und sich dadurch die Fahrzeiten dieses NEF in den Bereich nördlich des Selenter Sees verlängern würden. Auch diesem Umstand wird durch die Einrichtung des neuen NEF-Standortes im Raum Schönberg nun Rechnung getragen. 

Weiter hatte die Kreisverwaltung in ihre Überlegungen einbezogen, wie eine Verbesserung für die schlechter versorgten Gemeinden Hohwacht, Blekendorf und Kletkamp erreicht werden kann. Mit dem Kreis Ostholstein konnte schließlich vereinbart werden, den Bereich östlich von Lütjenburg, der bislang von den Notarzt-Standorten Preetz und Schönkirchen erst nach 25 Minuten erreicht werden konnte, seit dem 22.04.13 - zunächst im Rahmen eines Probebetriebs - vom Notarzt-Standort Oldenburg aus zu versorgen. Sollte sich diese geänderte Versorgungssituation bewähren, kommt eine endgültige Übertragung auf den Kreis Ostholstein in Betracht.

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