Hilfsnavigation
Volltextsuche
Pressedienst
© Marco2811/fotolia.com 
Seiteninhalt
31.01.2014

Kreis Plön begleitet Breitbandausbau - gemeindeübergreifende Kooperation im Amt Bokhorst-Wankendorf

So wie dem Verfasser des Leserbriefes vom 08.01.2014 „Rückfall ins Mittelalter“, geht es vielen Bürgern im ländlichen Raum, die bislang vergebens auf ein schnelles Internet hoffen. Die eigentlich für die Telekommunikation zuständige Privatwirtschaft wird den Ausbau mit Glasfaser – Infrastruktur im ländlichen Raum grundsätzlich von sich aus nicht anbieten bzw. vornehmen, da sich eine solche aufwändige Investition durch die im Vergleich zu Ballungsgebieten geringe Zahl der Kunden nicht rentiert. Aus dem Blickwinkel des Kreises sollte jedoch für kommunale Lösungen nicht der Gewinn im Vordergrund stehen, sondern die Versorgung der Bürger.

Daher erstellt der Kreis Plön gemeinsam mit dem Breitbandkompetenzzentrum des Landes Schleswig-Holstein, BKZSH, eine Machbarkeitsstudie, mit der untersucht werden soll, wie der Glasfaserausbau möglichst im gesamten Kreisgebiet erfolgen kann. Diese Studie wird gefördert durch das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume, LLUR und wird voraussichtlich mit einem endgültigen Ergebnis in ca. 5 Wochen vorliegen.

Die ersten Hochrechnungen der Machbarkeitsstudie zeigen auf, dass auf Grundlage einer kommunal finanzierten Lösung und langen Abschreibungszeiträumen auch ein Ausbau mit Glasfaser durch Kommunen in einzelnen Regionen des Kreises durchaus möglich ist.
Ein erstes Projekt in diesem Sinne konnte nun mit dem Amt Bokhorst-Wankendorf angeschoben werden. Nachdem die Stadtwerke Neumünster dort aufgrund der hohen Investitionskosten nur in Randbereichen von Neumünster - in den Gemeinden Bönebüttel, Tasdorf und Großharrie-  ein Glasfasernetz aufgebaut haben und alle weiteren Gemeinden des Amtes leer ausgegangen sind, wurde nach Möglichkeiten zum weiteren Glasfaserausbau gesucht.
Amtsvorsteher Engelmann und die drei Bürgermeister/innen der Gemeinden Ruhwinkel, Wankendorf und Stolpe Heidemarie Scheel, Silke Roßmann und Holger Bajorat haben mit dem Kreis Plön eine erste Wirtschaftlichkeitsberechnung eines zunächst kleineren dicht besiedelten Bereiches von Stolpe über Wankendorf bis Ruhwinkel diskutiert. Im Ergebnis haben sich die Beteiligten verständigt, bei der Erschließung der Amtsgemeinden mit Glasfaser nach Möglichkeit weiterhin zusammenzuarbeiten und diesen Prozess im Rahmen der noch laufenden kreisweiten Studie durch die Koordinierungsstelle Breitband begleiten zu lassen.
Weil die Besiedlung in dem Bereich gut strukturiert ist, relativ kurze Verbindungsstrecken bestehen und mit entsprechender Anschlussquote gerechnet werden kann, könnte sich ein Glasfaserausbau aller Voraussicht nach als langfristig finanziertes kommunales Projekt wirtschaftlich darstellen lassen. Diese gute Botschaft soll jetzt in den Gemeindevertretungen beraten werden, damit die entsprechenden Beschlüsse für den Einstieg in eine Kooperation innerhalb dieser „Keimzelle“ um Wankendorf gefasst werden können. Und langfristig könnte eine entsprechende kommunale Organisation auch den Rest des Amtes mit einem Glasfaserausbau erschließen. Wie in anderen zunächst nicht berücksichtigten, strukturell schwächeren Regionen des Kreises auch, kann dies sukzessive z.B. durch Mitverlegung von Kabeln bei anderen Baumaßnahmen in Frage kommen.

Informationen und Ansprechpartner zu dem Thema können über die Koordinierungsstelle Breitband des Kreises Plön im Internet abgerufen werden: 
http://www.glasfaser-kreis-ploen.de

Kontakt

Nicole Heyck »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
Karte anzeigen
Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
E-Mail schreiben oder Formular
Jutta Klingler »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
Karte anzeigen
Telefon: +49 4522 743 376
Fax: +49 4522 743 95 376
E-Mail schreiben oder Formular
Seitenanfang