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11.02.2021

Eignet sich das eigene Dach für eine Solaranlage?

Neues Solarkataster des Kreises gibt eine kostenlose Einschätzung

Der Kreis Plön setzt sich seit vielen Jahren aktiv für den Klimaschutz ein, zum Beispiel indem eigene Gebäude klimafreundlich gebaut und saniert werden. „Der Kreis Plön möchte allerdings nicht nur mit gutem Beispiel voran gehen, sondern zusätzlich auch die Bürgerinnen und Bürger bei ihren Anstrengungen für mehr Klimaschutz unterstützen“, betont Landrätin Stephanie Ladwig. Ein Instrument dafür ist das neue Solar- und Gründachpotentialkataster. 

Was verbirgt sich dahinter? 

Das Solarpotentialkataster ist ein kostenloser Online-Service des Kreises Plön für alle Hauseigentümer*innen, in dem alle Dachflächen im Kreisgebiet erfasst sind. Es stellt einfach und verständlich die Eignung einer Dachfläche zur Nutzung der Solarenergie mittels Photovoltaik (also Stromerzeugung) oder Solarthermie (also Wärme- und Warmwasserversorgung) dar. Dazu wurden verschiedene Parameter wie beispielsweise Verschattung, Dachausrichtung und Dachneigung zur Berechnung herangezogen und berücksichtigt. Über ein integriertes Programm kann anschließend mit wenigen zusätzlichen Angaben eine virtuelle Anlage für ein ausgewähltes Gebäude erstellt werden. Dadurch bekommen Hausbesitzer*innen erste Anhaltspunkte für Investitionskosten und Erträge. Zusätzlich findet sich im Solarpotentialkataster eine Übersicht über mögliche Förder- und Finanzierungsangebote.

Ebenfalls auf der Plattform findet sich das Gründachpotentialkataster. Es funktioniert ähnlich wie das Solarpotentialkataster und liefert eine erste Einschätzung, ob sich ein Dach begrünen lässt oder nicht. Eine Dachbepflanzung leitet auf unterschiedlichste Art und Weise einen großen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. „Gründächer tragen nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern haben auch für den Hausbesitzer viele weitere Vorteile“, erläutert der Klimaschutzmanager des Kreises Plön, Dr. David-Willem Poggemann. „Durch seine Dämmleistung wirkt es ähnlich wie eine Klimaanlage. Im Sommer werden die Räume gekühlt, im Winter kann Wärme nicht so schnell entweichen. Ebenso binden sie Feinstaub und tragen so zu einer Verbesserung der Luftqualität bei.“ In Kombination mit einer Solarstromanlage erhöht ein Gründach zudem den Stromertrag.

Wie funktioniert das Solar- und Gründachpotentialkataster?

Die von den Eigentümer*innen gemachten Angaben werden anhand automatisierter Verfahren ausgewertet, um eine virtuelle Anlage zu konfigurieren. Nutzer*innen können sich so leicht und ohne großen Aufwand erste Anhaltswerte einholen, mit welchen Kosten sie für eine Solaranlage oder ein Gründach zu rechnen haben und wann sich diese Investitionen ungefähr bezahlt machen werden. Damit dient das Solar- und Gründachpotentialkataster einer ersten Einschätzung. „Für die weitere Planung können sich Gebäudeeigentümer*innen dann auf dieser Basis fachlich qualifizierte Unternehmen dazu holen. Denn eine kompetente das Kataster kann eine kompetente Fachberatung zwar sinnvoll ergänzen, aber nicht ersetzen“, betont Klimaschutzmanager Poggemann. Daher empfiehlt der Kreis allen Bauherr*innen, sich vor Beginn der Baumaßnahmen unbedingt von einem Fachbetrieb beraten zu lassen.

Die Kosten für die Erstellung des Katasters lagen bei ca. 17.000 Euro. Hinzu kommen laufende Kosten für Wartung, Pflege und Webdienste. Finanziert wurde das Kataster durch ein Preisgeld, welches dem Kreis Plön für die Erstellung des Wärmeplanungskatasters Plus vom Bundesumweltministerium in Verbindung mit der Auszeichnung als Klimaaktive Kommune verliehen wurde.

„Wir freuen uns, den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Plön nun diesen unkomplizierten und kostenlosen Service zur Verfügung stellen zu können und hoffen, dass in Zukunft weitere Dachflächen im Kreisgebiet für einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz genutzt werden“, freut sich Landrätin Stephanie Ladwig.

Zu finden ist das Solar- und Gründachpotentialkataster auf zu der hier verlinkten Seite Klimaschutz-Digitalisierung/Klimaschutz.


Kontakt

Nicole Heyck »
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24306 Plön
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Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
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Jutta Klingler »
Hamburger Str. 17-18
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