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26.09.2014

Bevölkerungsprognose plausibel und methodisch einwandfrei

Zur Kritik der Stadt Lütjenburg und des Amtes Schrevenborn an der Kleinräumigen Bevölkerungs- und Haushaltsprognose des Kreises

„Wir nehmen die Sorgen und kritischen Anmerkungen des Amtes Schrevenborn und der Stadt Lütjenburg im Zusammenhang mit der vor kurzem veröffentlichten Kleinräumigen Bevölkerungs- und Haushaltsprognose sehr ernst.Zu den Kritikpunkten ist voranzustellen, dass es sich bei der Bevölkerungsprognose um eine rein mathematische Berechnung, u.a. auf Basis der Zensusdaten handelt. Wie alle Bevölkerungsdaten sind diese nicht als Einschränkung, sondern als Arbeitsgrundlage zu sehen. Daher soll die Prognose auch keine in Zukunft eintretenden Sondereffekte vorwegnehmen und rechnerisch berücksichtigen.
Zu den Kritikpunkten im Einzelnen möchte der Kreis wie folgt in Kürze Stellung nehmen:

  1. Die Bevölkerungsprognose wurde auf Grundlage der Daten vom Bundesamt für Statistik, vom Statistischen Landesamt Nord und der Rückmeldungen der Einwohnermeldeämter erstellt. Es handelt sich um eine mathematische Berechnung in einem allgemein anerkannten Verfahren, für das Gespräche vor Ort nicht vorgesehen waren. Im Übrigen wurde sehr wohl auf die Einwohnermeldedaten des Amtes Lütjenburg (und damit auch der Stadt) zurückgegriffen. Anzumerken ist auch, dass nicht alle Gemeinden die Sorgen Lütjenburgs zur Plausibilität der Studie teilen. So hat z.B. die Stadt Preetz festgestellt, dass sich die Ergebnisse der GEWOS Studie mit den dortigen Erhebungen decken. Die Prognosen sind nach Aussage von Bürgermeister Wolfgang Schneider empirisch und methodisch einwandfrei erhoben.
  2. Der Betrachtungszeitraum von 2008-2012 beträgt fünf Jahre und nicht, wie vorgeworfen, drei Jahre. Diese fünf Jahre sind der für die Erstellung einer derartigen Prognose übliche Zeitraum.
  3. Wenn die Stadt Lütjenburg sich auf Prognoseberechnungen des Statistischen Landesamtes beruft, ist zu erwähnen, dass diese Zahlen von 2009 und davor stammen und damit älter sind als die Datengrundlage der Prognose.
  4. Die Aussagen zur Stadt-Regional-Bahn und zu der Bahnstrecke Kiel-Schönberg sind exemplarisch für Sondereffekte angeführt, aber letztlich nicht in die Prognosedaten eingeflossen. Wichtig ist, dass Sondereffekte sehr wohl berücksichtigt werden, dann aber zu einem späteren Zeitpunkt, im Rahmen von schlüssigen planerischen Abwägungen bei Entscheidungen z.B. in den Gemeinden.

„Das Thema ist im Kreishaus ohnehin „Chefsache“ und wurde daher auch mit den Spitzen der Verwaltungen in den Städten, Ämtern und Gemeinden seit einem halben Jahr in einem transparenten Prozess erörtert“ äußerte Landrätin Stephanie Ladwig sich zur aktuellen Kritik an den Ergebnissen der Bevölkerungsprognose. „Großen Wert lege ich auf die Feststellung, dass diese Prognose dem vertrauensvollen Miteinander zwischen Kreis und kreisangehörigem Raum keinen Kratzer zufügen sollte. Wir werden die Anmerkungen aufarbeiten und mit den betroffenen Städten und Gemeinden besprechen“, so die Landrätin abschließend.

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