Nach Durchführung des von den Kreisgremien beschlossenen Architektenwettbewerbs für einen Erweiterungsbau der Kreisverwaltung in Plön steht nun der Siegerentwurf fest. Die teilnehmenden Entwürfe der Architekten werden nun in der Filiale der Förde Sparkasse in Plön auch der Öffentlichkeit präsentiert.

42 Büros aus ganz Deutschland haben sich um die Teilnahme am Architektenwettbewerb beworben. Eine Fach- und Sachjury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kreispolitik, der Verwaltung und Architekten hat 9 Entwürfe, die es durch die zuvor durchgeführte Vorprüfung geschafft haben, bewertet. Vorsitzender der Jury ist der Architekt und Stadtplaner Dieter Richter gewesen. Als Sieger ging das Architekturbüro Löhle Neubauer Architekten BDA pmbb, Augsburg, hervor (http://loehle-neubauer.de/).

Landrätin Stephanie Ladwig dankte bei der Ausstellungseröffnung der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein, die den Prozess der Durchführung des Preisgerichts der Kreisverwaltung Plön sehr unterstützt hat. Zudem dankte sie den Mitgliedern der Jury und allen weiteren Beteiligten, die das Verfahren begleitet haben und natürlich den Architekten für die vielfältigen, sehr aufwendigen Entwürfe, die präsentiert wurden.

Sie lobte dabei insbesondere den Siegerentwurf: „Den Architekten Löhle und Neubauer ist es gelungen, die beiden sich verschneidenden quadratischen Baukörper in die städtebauliche Situation und in die vorhandene Topografie maßstäblich und behutsam einzufügen. Der Beurteilung ihres Entwurfes lassen sich Worte wie Erlebbarkeit, Flexibilität, Wohlfühlatmosphäre, Überzeugung und Wirtschaftlichkeit entnehmen.“ Gesucht wurde ein baulicher Beitrag, der sich in den städtebaulichen Kontext der Kreisstadt Plön an prägnanter Stelle des Stadtbilds positiv einbringt. Ein Entwurf sollte die vorhandene Bebauung sensibel berücksichtigen, mit dieser harmonisieren und letztlich den Straßenzug aufwerten. Das alles unter Berücksichtigung der städtebaulichen, funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen angemessen, zeitgemäß und kreativ! Geplant sind 120 Büroarbeitsplätze, der Gesamtbedarf der Nutzfläche beträgt 3500 m². Bei den Planungen wurde Wert darauf gelegt, dass durch eine flexible Grundrissstruktur auf Veränderungen in der modernen Arbeitswelt mit Homeoffice, open spaces, desksharing und flexibler Arbeitszeitgestaltung reagiert werden kann.

Landrätin Ladwig hob die Bedeutung des Baus einer Erweiterung am Standort Plön für die Verwaltung hervor: „Mit dem Erweiterungsneubau würde ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung des Verwaltungsstandortes Plön geleistet werden. Dieser Erweiterungsbau würde die Verwaltung zukunftsfähig aufstellen.“ Landrätin Ladwig hofft weiterhin nun auf eine rasche Umsetzung des Vorhabens und entsprechende Beschlussfassung der Kreisgremien. „Die Zentralisierung der Ämter sorgt dafür, dass Schnittstellen der Verwaltung zusammengefügt werden und eine schnellere Bearbeitung von Angelegenheiten möglich ist. Für unsere Mitarbeitenden, aber auch für unsere Bürgerinnen und Bürger.“

Zudem stellte die Landrätin dar, dass es in den letzten 10 Jahren zu einem Anstieg des Personals von 469 Mitarbeitenden in 2011 zu 613 in 2021 gekommen ist. Dies ist ein Zuwachs von 144 Mitarbeitenden. Seit Jahren ist eine deutliche Erhöhung der Aufgabenintensität seitens des Landes und der EU zu beobachten, die auf die Kreise heruntergebrochen wird. Außerdem ist zu beobachten, dass die gemeindliche Ebene ein verstärktes Interesse daran hat, Aufgaben zentral durch die Kreisverwaltung erledigen zu lassen, z. B. im Bereich der IT, des Datenschutzes und des immer komplizierter werdenden Vergabeverfahrens, auch der Wunsch nach Teilzeitbeschäftigung führt zu einem Mitarbeiteranstieg. „Allein an diesem Zuwachs der letzten 10 Jahre kann man erkennen, dass die alten Gebäude nicht mehr auskömmlich sind. Und es geht anderen Kreisen genauso. Die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Segeberg, Ostholstein und Steinburg konnten ihre Erweiterungsbauten bereits abschließen oder befinden sich im Bau, in Dithmarschen und Herzogtum-Lauenburg ist man wie wir in der Planung.“, so Landrätin Stephanie Ladwig.

Die Wettbewerbsarbeiten aus dem Architektenwettbewerb können in der Zeit vom 01. Februar bis zum 15. Februar 2022 während der regulären Öffnungszeiten der Förde Sparkasse in der Filiale Plön besichtigt werden. Diese sind: Montag bis Freitag 9:00 Uhr – 12:00 Uhr, Montag und Donnerstag 14:00 bis 18:00 Uhr und Freitag 14:00 bis 16:00 Uhr.
Für den Besuch der Ausstellung gilt die 2G-Regelung, das Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung ist Pflicht.