Die wahlrechtlichen Vorschriften nehmen es ganz genau: Am 44. Tag vor der Wahl entscheiden landesweit alle Wahlausschüsse in öffentlichen Sitzungen über die Zulassung der Wahlvorschläge für die am 26.05.2013 stattfindenden Gemeinde- und Kreiswahlen.
 
So hat auch der Kreiswahlausschuss für die Kreiswahl im Kreis Plön in seiner Sitzung am 12. April 2013 unter dem Vorsitz der Kreiswahlleiterin Stephanie Ladwig getagt und insgesamt 188 Direktkandidatinnen und -kandidaten und 208 Listenkandidatinnen und -kandidaten von 9 Parteien und Wählergruppen zugelassen. Hierbei handelt es sich um Wahlvorschläge von CDU, SPD, GRÜNE, FDP, PIRATEN, DIE LINKE, Freie Wählergemeinschaft Kreis Plön (FWG Kreis Plön), Freie Wählergemeinschaft Preetz/Kreis Plön (FWG) und Unabhängige Wählergemeinschaft Kreis Plön (UWG-Kreis Plön).
In dieser Reihenfolge, die sich nach den bei der letzten Landtagswahl erzielten Stimmen richtet, werden die Parteien und Wählergruppen dann auch auf dem Stimmzettel erscheinen. Die PIRATEN und die FWG Kreis Plön treten erstmalig zur Kreiswahl an.
 
Wie Kreiswahlleiterin Ladwig mitteilt, mussten die Wahlvorschläge bis zum 48. Tag vor der Wahl, also bis zum 8. April 2013, 18.00 Uhr eingegangen sein. Diese Frist wurde von allen Parteien und Wählergruppen eingehalten. Ebenso wurden keine förmlichen Mängel festgestellt, so dass alle eingereichten Wahlvorschläge für die Kreiswahl zugelassen werden konnten.
Die Landrätin appelliert nun an die Wählerinnen und Wähler, sich bis zur Wahl über die Parteien zu informieren und am 26.5. wieder für eine hohe Wahlbeteiligung im Kreis zu sorgen: „229 Kandidatinnen und Kandidaten stehen direkt oder über die Listen zur Wahl. Das zeugt von einer hohen Bereitschaft, sich ehrenamtlich im Kreis und für den Kreis zu engagieren. Ich hoffe, dass nun auch viele Wählerinnen und Wähler von ihrer Wahlmöglichkeit Gebrauch machen und damit auch ihren Teil der Verantwortung übernehmen.“
 
Insgesamt sind bei der Wahl zum Plöner Kreistag 45 Mandate zu vergeben; 23 Abgeordnete werden in den Wahlkreisen direkt gewählt, die restlichen 22 werden aus den Listen besetzt. 7 Parteien und Wählergruppen haben in allen 23 Wahlkreisen unmittelbare Bewerberinnen und Bewerber aufgestellt, die FWG Preetz/Kreis Plön tritt in 21 Wahlkreisen mit einem Direktkandidaten an, die Piraten schicken in nur 6 Wahlkreisen einen Kandidaten ins Rennen.
Bei der Berechnung des Verhältnisausgleichs zur Sitzverteilung im neuen Kreistag wird erstmals anstelle des bisherigen Höchstzahlverfahrens nach d´Hondt das Auszählverfahren nach Sainte-Laguë/Schepers Anwendung finden. Dieses Verfahren soll dazu dienen, eine Begünstigung größerer Parteien zu vermeiden und kann aufgrund einer exakteren Berechnung dazu beitragen, dass jede Wählerstimme den gleichen Erfolgswert hat.