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02.03.2020

»Es kommt auf jeden an!«

Das Gesundheitsamt des Kreises Plön informiert über die aktuelle Lage zu COVID19

„Ja, es kommt auf jeden an, ob Arztpraxen, Krankenhäuser, Verwaltung oder Bürger“, so der Leiter des Amtes für Gesundheit Privatdozent Dr. med. habil. Josef Weigl. Das Gesundheitsamt des Kreises ist seit dem
10. Januar in Vorbereitung, dazu gehört auch ein internes Lageteam. Die zentralen Punkte, wie Patientenfluss und Isolierung, wurden am 27. Januar mit dem Krankenhaus Preetz besprochen, am gleichen Tag fand auch die Einweisung des Rettungsdienstes in die Lage statt.

„Es ist in dieser Situation wichtig, dass jeder im Rahmen seiner Zuständigkeiten seine Pflichten tut“, so Dr. Weigl.

Für Arztpraxen gilt, im Falle eines Verdachtspatienten, zum momentanen Zeitpunkt:

  1. Abstrich abnehmen, nach Hause schicken in die Quarantäne, ohne dass der Betreffende weitere Kontakte hat; wenn der Patient zuhause ist, dann Abklärung über einen Hausbesuch
  2. Kontaktliste aus der Praxis für Patienten im Wartezimmer und Praxismitarbeiter
  3. Feedback des Testergebnisses an das Gesundheitsamt

Im positiven Falle entscheidet dann das Gesundheitsamt, wie weiter verfahren wird. „Das Geschehen geht in die ansteigende Phase und wir müssen jetzt schon bemüht sein, wenig schwer erkrankte Menschen aus der Klinik herauszuhalten. Der Hausbesuch durch den Hausarzt ist bei Infektionskrankheiten nach wie vor eine einfache, aber besonders sinnvolle Maßnahme“, betonte Dr. Weigl.

Die Besonderheit von ansteckenden Infektionskrankheiten ist, dass ein Mensch zur Quelle der Ansteckung für einen anderen werden kann. Das wiederum rufe Ängste hervor, die man ernst nehmen müsse, so der Leiter des Amtes für Gesundheit. Da die Pandemie morgen nicht vorbei sein wird, müssen sich alle darauf einstellen. Aber auch unsere Vorfahren haben 1889/1890 einen früheren Coronavirus erlebt, und Dr. Weigl stellt klar: „nCoV/COVID19/SARS-CoV2 ist nicht Ebola! Es ist eine Tröpfcheninfektion, gegen die man sich in Prozessabläufen gut schützen kann.“ Das Virus wird herausgehustet oder genießt und ist in seiner Reichweite begrenzt, ein Abstand von rund einem bis zwei Meter reicht bereits aus.

Bei allen Schritten gilt es weiterhin fokussiert und pragmatisch zu bleiben. Wichtig ist jetzt nur, dass jeder die empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen und Abläufe auch beachtet, so der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Weigl.

Kontakt

Nicole Heyck »
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Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
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Jutta Klingler »
Hamburger Str. 17-18
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