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27.09.2018

Versorgungssituation der Kinderbetreuung im Kreis Plön gut

Landrätin Stephanie Ladwig legt aktuellen Bestands- und Bedarfsplan zur Kinderbetreuung vor

Landrätin Stephanie Ladwig hat die neuesten Zahlen zur Kinderbetreuung im Kreis Plön vorgelegt und hält fest, dass nahezu alle Kinder im Kreisgebiet versorgt sind: „Hunderte in den letzten Jahren neu geschaffene Plätze sichern die Betreuung der Kinder im Kreis Plön. Die Versorgungslage ist gut, darauf können wir stolz sein. Diese Entwicklung war nur möglich, weil sich die Gemeinden mit Unterstützung der Ämter und des Kreises um jedes einzelne, unversorgte Kind bemüht haben“, erklärt Landrätin Ladwig. Dank zahlreicher Investitionen im Kreisgebiet konnten seit der letzten Bestands- und Bedarfserhebung im Zeitraum 2014/15 im Kita-Bereich insgesamt 223 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren und 359 Plätze für Kinder über drei Jahren neu geschaffen werden. Im Bereich der Kindertagespflege wurden 206 neue Betreuungsplätze eingerichtet. Die Versorgungsquote im Bereich der Kita-Plätze unter drei Jahren liegt mit rund 46 Prozent genau im Bundesdurchschnitt. „Im Bereich der Kinder über drei Jahren erreichen wir rechnerisch sogar eine Versorgungsquote von über 100 Prozent. Zu diesem Erfolg dürften auch die erhöhten Zuschüsse des Kreises für Investitionen in neue Betreuungsplätze sowie auch der erhöhte Vergütung durch den Kreis für Kindertagespflegepersonen beigetragen haben“, so Landrätin Ladwig.

Dem seit 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder werden die Gemeinden und Städte im Kreis Plön in den allermeisten Fällen gerecht. Die weiterhin vorhandenen Ausbaubemühungen ermöglichen auch Kapazitäten für die Zukunft. „Es ist durchaus anzunehmen, dass die Nachfrage nach Plätzen für Kinder unter drei Jahren noch weiter steigen wird. Auch neu hinzugezogene Familien in Neubaugebieten sorgen für neue Bedarfe in bestimmten Kommunen“, prognostiziert Landrätin Ladwig. Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Bernhard Ziarkowski, ergänzt: „Soweit in Gemeinden vereinzelt aktuell noch Betreuungsplätze fehlen oder sich ein erhöhter Bedarf bereits abzeichnet, sind dort Projekte in der Umsetzung oder es bestehen Planungen, um diese Engpässe so schnell wie möglich zu beseitigen. In Teilen des Kreises mit weiterhin starker Platznachfrage wird die Bedarfslage allerdings zeitnah immer wieder neu zu prüfen sein. Die Gemeinden werden dies weiterhin verantwortungsvoll wahrnehmen, bedürfen aber verstärkter finanzieller Unterstützung bei der Umsetzung.“ Gemeinsam machen Jugendhilfeausschuss-Vorsitzender und Landrätin deutlich: „Grundsätzlich sollte es unser gemeinsames Ziel bleiben, den Kindern im Kreis Plön ein verlässliches Betreuungsangebot anzubieten, in dem eine gute Qualität an frühkindlicher Bildung und Erziehung von entscheidender Bedeutung ist.“ Hierzu bedarf es auch stärkerer Unterstützung des Landes und Bundes insbesondere für die stark belasteten Haushalte der Kommunen. „Kommunen und Eltern müssen finanziell entlastet werden bei den immensen, immer weiter steigenden Kosten der Kinderbetreuung. Hier muss die Landesregierung durch die anstehende, grundlegende Kita-Reform der kommunalen Familie kräftig unter die Arme greifen. Ein an den Bedarfen orientiertes, verlässliches, bezahlbares und transparentes Finanzierungssystem sollte das Ziel sein. Aber auch im Bereich der Bundesförderung gab es mehr Anträge und Finanzierungsbedarf als Mittel bereitgestanden haben“, verdeutlicht Landrätin ihre Forderungen an Land und Bund.

Hintergrund:
In der neuen Bestands- und Bedarfserhebung 2018/19 der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege, die in Zusammenarbeit mit den Ämtern, Städten und Gemeinden des Kreises erarbeitet wurde, wird die gute Versorgungslage im Kreis Plön ausführlich dokumentiert. Im Kreis Plön stehen zum Kita-Jahr 2018/19 insgesamt 940 Plätze im Bereich der Kinder unter drei Jahren sowie 3.536 Plätze im Bereich der Kinder über drei Jahren zur Verfügung. Im Bereich der Kindertagespflege gibt es im Kreisgebiet 480 Betreuungsplätze. Im Vergleich zum letzten Bedarfsplan 2014/15 ist dadurch ein Anstieg der Versorgungsquoten um 11,1 Prozent im Bereich der Kinder unter drei Jahren sowie um 14,4 Prozent im Bereich der Kinder über drei Jahren festzustellen.
Weitere 75 Plätze im Bereich der Kinder unter drei Jahren sowie 170 Plätze im Bereich der Kinder über 3 Jahren stehen noch vor der Fertigstellung. In der Kindertagespflege entstehen derzeit weitere 15 Plätze.
Die Bestands- und Bedarfserhebung 2018/19 weist auch eine Verbesserung der durchschnittlichen Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen aus. Diese liegt heute in der Regel bei 6,5 bis 7 Stunden pro Tag, während sie im Erhebungszeitraum 2014/15 noch bei 4 bis 5 Stunden lag.

Hintergrund zur Berechnung der Versorgungsquote:
Die Berechnung der Versorgungsquote fußt auf den Betreuungsplätzen laut Betriebserlaubnis der jeweiligen Einrichtungen und stellt daher einen statistischen Wert für die Gesamtbetrachtung dar. Auf den Wartelisten der Kommunen stehen zum neuen Kita-Jahr noch 89 Kinder unter drei Jahren sowie 41 Kinder über drei Jahren. Solche Wartelisten dürfen aber nicht mit dem tatsächlichen Bedarf gleichgesetzt werden, da bestimmte Faktoren die allgemeine Quote beeinflussen. Unter anderem melden Eltern ihre Kinder teilweise in mehreren Einrichtungen an. Zudem zählen Integrationskinder statistisch für zwei vorhandene Plätze. Auch gibt es in einigen Gemeinden noch freie Plätze. Im Einzelnen müssen somit regionale Unterschiede berücksichtigt werden.

 

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