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Termine in der Zulassungsstelle, der Fahrerlaubnisbehörde und der Ausländerbehörde können Sie hier buchen:  Onlinetermine Zulassungsstelle / Führerscheinstelle / Ausländerbehörde

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Das "Lokale Bündnis für Familie" sorgt sich um die Qualität der Krippenbetreuung

Am 07.02.2013 hatten die Kreistagsabgeordneten Helga Hohnheit und Ulrike Michaelsen vom „Lokalen Bündnis für Familie" zu einer Podiumsdiskussion in Preetz eingeladen. Über hundert Fachkräfte aus den Kindertagesstätten, Tagesmütter, KiTa-Fachberaterinnen, Schülerinnen der Erzieherfachschule in Preetz, Kommunalpolitiker und Planungsverantwortliche aus den Gemeinden und der Kreisverwaltung waren der Einladung gefolgt.

In ihrer Begrüßung wies Frau Hohnheit noch einmal darauf hin, dass es im Kreis Plön mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Kreis, Gemeinden, Städten und Trägern gelingen wird, zum 01.08.2013 eine Versorgungsquote an Betreuungsplätzen für unter Dreijährige von 41,2 % zu erreichen. Der Kreis liegt somit 6,2 % über der vom Bund geforderten Mindestausbauquote von 35 %. Nachdem die Räumlichkeiten für die Betreuung fertig gestellt werden, gehe es nunmehr darum, die Qualität der Betreuung zu sichern, dies war das zentrale Anliegen der Veranstaltung.

Frau Hohnheit und Frau Michaelsen wurden dafür belohnt, dass sie das Datum der Veranstaltung an dem Terminkalender der Referentin ausgerichtet hatten. So konnte es ihnen gelingen, mit Dr. Ilse Wehrmann eine bundesweit anerkannte Fachfrau für Frühpädagogik zu verpflichten. Frau Dr. Wehrmann berät seit Jahren große Wirtschaftsunternehmen wie Daimler und RWE im Aufbau von Betriebskindergärten. Von Beruf ist Frau Wehrmann Erzieherin und Sozialpädagogin und sie konnte mit dem Hintergrund der jahrzehntelangen Praxiserfahrung sehr klar und nachvollziehbar darstellen, welche Reformen in der Familienpolitik anstehen. Sie prangerte die Beratungsresistenz der letzten und der aktuellen Bundesregierung in Bezug auf die dringend notwendigen Reformen in der Familienpolitik an, der anhaltende Rückgang der Geburtenraten sei das katastrophale Ergebnis. Der Fachkräftemangel ist die für alle sichtbare Folge.
Frau Dr. Wehrmann machte aber auch Hoffnung: So hat sie mit Unterstützung der Wirtschaft den Zugang zur Kanzlerin bekommen und auch Gelegenheit gehabt, dem Spitzenkandidaten der SPD darzulegen, was die dringendsten Reformschritte wären, um eine erfolgreiche Familienpolitik auf den Weg zu bringen. Frau Dr. Wehrmann fordert bundesweit einheitliche Standards der frühkindlichen Bildung:

  • in der Ausbildung der Fachkräfte
  • im Betreuungsschlüssel und bei den Raumvorgaben
  • einen einheitlichen Rahmenbildungsplan
  • Qualitätskontrollen in allen Kindertagesstätten nach einheitlichen Kriterien

Neben diesen Rahmenbedingungen fordert Frau Dr. Wehrmann eine bundesweit abgesicherte Finanzierung der Kindertagesbetreuung etwa durch eine „nationale Familienkasse", in die die Sozialversicherungsträger einzahlen und Kommunen und Eltern entlastet werden. Diese Forderungen müssen im Rahmen eines Staats-vertrages zwischen Bund, Ländern und Kommunen vertraglich geregelt werden und erst damit sei ein Anfang für eine nachhaltige Verbesserung der Familienpolitik auf den Weg zu bringen. Frau Dr. Wehrmann schloss ihren mitreißenden Vortrag mit der Hoffnung, dass die Neuausrichtung der Familienpolitik zu einem zentralen Thema des kommenden Bundestagswahlkampfes wird und es damit zwischen den Parteien zu einem Wettstreit um die „beste Reform der Familienpolitik" kommen könnte.

Nach dem Vortrag nahm Frau Dr. Wehrmann an der Podiumsdiskussion teil, die von Ute von Bargen-Sauer, der Fachreferentin KiTa des DPWV-SH, moderiert wurde. Die Berichte der Praktikerinnen unterlegten die zuvor von Frau Dr. Wehrmann geforderten Verbesserungen der Rahmenbedingungen eindrucksvoll. So beschrieben Nina Frank-Bastian und Jana Stöver aus ihrer Krippenarbeit in der ev. KiTa in Lütjenburg, dass die Arbeit mit den Kleinsten sehr viel Geduld erfordere und pädagogische Vorplanungen immer wieder von den Kleinen durchkreuzt werden, weil sie an den aktuell geäußerten Wünschen der Kleinen individuell neu ausgerichtet werden müssten. Sabine Rehdecker, KiTa-Fachberaterin der AWO-SH, bestätigte diese Praxis und forderte eine Verbesserung der Vertretungsregelungen im Krippenbereich, um den Kleinen häufige Wechsel der Betreuungspersonen zu ersparen, zudem forderte sie eine weitere Verstärkung der Fortbildung. Anika Engel vertrat im Podium den Kindertagespflegering Kreis Plön, ein Zusammenschluss der Tagespflegeltern. Sie wies darauf hin, dass von den insgesamt 1.073 Betreuungs-plätzen zum 01.08.2013 allein 427 Plätze von Kindertagespflegeltern bereit gestellt werden und sie forderte von der Politik und der Verwaltung, kostenfreie Fortbildungsangebote zur frühkindlichen Betreuung anzubieten. Hier müsse eine Gleichbehandlung gegenüber den KiTa-Pädagogen hergestellt werden. Christel Pfau von der Familienbildungsstätte in Plön (FBS) bestätigte den großen Fortbildungsbedarf zur „Fachkraft für Frühpädagogik". In 2 ½ Jahren konnten bereits 90 Erzieherinnen diese zertifizierte Zusatzqualifikation in den Kursen der FBS erwerben. Dieses Fortbildungsangebot gilt es zu sichern und zusätzlich müsse über eine „aufsuchende" Begleitung der Krippenpädagogen in den KiTa's nachgedacht werden, um die Qualität nachhaltig sichern zu können.
Frau von Bargen-Sauer bat Frau Dr. Wehrmann, zu den Praxisberichten und den geäußerten Wünschen der Plöner Praktikerinnen Stellung zu beziehen und es war sehr ermutigend, dass es von ihr viel Zustimmung zur Plöner Praxis und den Verbesserungswünschen auch aus Bundessicht gab.

Am Ende der zweistündigen Veranstaltung konnte Frau von Bargen-Sauer als Ergebnis der Podiumsrunde zwei große Wünsche an Ulrike Michaelsen weiterreichen:

  1. Zusätzlich zu der bereits 2009 durch den Jugendhilfeausschuss initiierten berufsbegleitenden Fortbildung zur „Fachkraft für Frühpädagogik" ist es dringend notwendig, ein Beratungskonzept für eine aufsuchende Beratung der Krippenpädagogen zu entwickeln.
  2. Die Forderung der Kindertagespflege nach einem kostenfreien Angebot zur Fortbildung im Bereich der frühkindlichen Betreuung ist ein deutlicher Hilferuf, zumal diese Arbeit ohne kollegialen Austausch zu bewältigen ist.

Ulrike Michaelsen und Helga Hohnheit waren über den Verlauf des Podiumsgesprächs hoch erfreut, besonders beeindruckt waren sie von dem ungebrochenen Engagement der Fachkräfte. Für die Weiterentwicklung der Krippenbetreuung im Kreis Plön zogen sie ein positives Fazit und waren sich sicher, dass es, wie beim Ausbau der Krippenplätze, nun zu einer erneuten gemeinsamen Kraftanstrengung kommen muss, um die Qualität der Betreuung in jedem Einzelfall zu sichern. Die Kindertagespflege ist eine unverzichtbare Ergänzung zur Krippen-betreuung in den Kindertagesstätten und darf nicht benachteiligt werden. Frau Michaelsen wird beide Wünsche in den Jugendhilfeausschuss einbringen.

Am Ende der Veranstaltung dankten Ulrike Michaelsen und Helga Hohnheit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und sie waren darauf stolz, dass das „Lokale Bündnis für Familie" mit seiner 3. Veranstaltung in seinem Arbeitsauftrag „Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf/ Betreuung von Kindern" einen deutlichen Schritt nach vorn machen konnte.

 v.l.n.r.: Jana Stöver , Nina Frank-Bastian, Sabine Redecker, Ute von Bargen-Dauer, Anika Engel, Christel Pfau, Dr. Ilse Wehrmann
11.02.2013 
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