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07.07.2015

Kulturförderung zielgerichtet entwickeln

Trotz des hochsommerlichen Wetters fanden sich am vergangenen Freitag, 03.07.2015, in der Aula des Plöner Gymnasiums etwa 80 Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Kulturszene zur Kulturkonferenz des Kreises Plön zusammen.

Eingeladen hatten Horst Thielscher, Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport des Plöner Kreistags, und Landrätin Stephanie Ladwig. Damit setzten beide einen entsprechenden Kreistagsbeschluss um, der die Durchführung einer Kulturkonferenz als Auftakt für die Arbeit an einem regionalen Kulturkonzept des Kreises Plön vorsah. Der Plöner Kreistag wollte auf diese Weise mit den Kulturschaffenden und den Kulturvermittelnden aus der Region in einen Dialog über Notwendigkeit und Inhalt eines solchen Konzeptes treten.

So diente die dreistündige Veranstaltung in Anwesenheit mehrerer Vertreter aus Selbstverwaltung und Kultur sowohl dem ungezwungenen Networking als auch dem intensiven Gedankenaustausch über die aktuelle und künftige Kulturarbeit des Kreises Plön.

Landrätin Stephanie Ladwig stellte in ihrem Grußwort die institutionelle Kulturarbeit des Kreises Plön genauer vor. Mit Kreisarchiv, Kreismuseum, Kreisvolkshochschule und Kreismusikschule sowie seinem Engagement im Büchereiwesen halte der Kreis wesentliche Einrichtungen der kulturellen Grundversorgung auch für einkommensschwache und bildungsferne Zielgruppen vor. Mit diesem, im landesweiten Vergleich keineswegs selbstverständlichen Engagement lege der Kreis Plön ein beeindruckendes Bekenntnis zur Kulturarbeit vor Ort ab. Als professionelle Leuchttürme dienten diese Kultureinrichtungen auch der ehrenamtlichen Arbeit. Dagegen seien die insgesamt etwa 6.000,- Euro betragenden Zuschussmittel für Kunstausstellungen sowie für die Allgemeine Kultur- und Heimatpflege eher als moralische Würdigung ehrenamtlicher Aktivitäten zu betrachten.

Ausschussvorsitzender Horst Thielscher führte aus, dass der Plöner Kreistag seine Kulturarbeit ernst nehme und zukunftsfähig ausgestalten wolle. Die bereits in Kraft getretene Richtlinie zur Förderung investiver Maßnahmen ehrenamtlicher Kulturträger sei nur als ein erster Schritt zu betrachten. Grundsätzlich sei ihm am offenen Dialog mit den Betroffenen gelegen, die von Anfang an in die konzeptionelle Ausgestaltung der Kulturarbeit einbezogen werden sollten. Nach dem Vorbild des bereits im Internet abrufbaren Landeskulturkonzeptes und ähnlichen Bemühungen in anderen Kreisen Schleswig-Holsteins wünsche er sich eine konzeptionelle Grundlage für die künftige Ausgestaltung der Kulturarbeit des Kreises Plön.

Nach einem inspirierenden Impulsreferat von Guido Froese (Landeskulturverband Schleswig-Holstein e. V.), in dem die gesellschaftliche Bedeutung einer funktionierenden Kulturarbeit vor Ort herausgearbeitet wurde, teilte sich der Teilnehmerkreis in vier einstündige Workshops zu den Themen Kunst, Theater, Musik und Bildung auf.

In diesen Workshops wurden jeweils drei Arbeitsschritte vollzogen: Auf eine Analyse der Stärken und Schwächen regionaler Kulturarbeit im Kreis Plön folgten die Diskussion möglicher Auswirkungen gesellschaftlicher Megatrends sowie eine Zusammenstellung von Anregungen für eine förderliche Beeinflussung der künftigen Entwicklung zugunsten regionaler Kulturarbeit.

Im abschließenden Plenum wurde deutlich, dass dieser Dialog zwischen Kreistag und Kulturszene nach der Sommerpause in themenspezifischen Arbeitsgruppen fortgesetzt werden soll. Die Ergebnisse dieses intensiven Diskurses werden dann die inhaltliche Grundlage des angestrebten Kreiskulturkonzeptes bilden.

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